Mehrkomponenten-Joghurtbecher aus PS, Alu

| Probenbeschreibung | |||
|---|---|---|---|
| Probennummer | 3-03-007 | Diese Einweg-Joghurtverpackung besteht aus einem weißen Polystyrol (PS)-Becher sowie einem aufgelegten Aluminiumdeckel. Der Becher ist leicht, stabil und dient als schützender Behälter für das Produkt. Der Aluminiumdeckel liegt lose auf dem Becher und wurde bereits entfernt. Um die Trennung von trockenen Schokoladenkugeln und Joghurt zu ermöglichen, ist eine Unterteilung des PS-Bechers erforderlich, wodurch der Kunststoffeinsatz erhöht wird. Ein Vergleich mit Probe <<3-03-005>> zeigt eine alternative Variante mit ebenfalls getrennten Inhalten, jedoch unter Verwendung von drei verschiedenen Materialien anstelle von zwei. Für eine effiziente Trennung und Weiterverarbeitung zu Sekundärmaterial ist es vorteilhaft, wenn die Anzahl der verwendeten Materialkomponenten möglichst gering gehalten wird.
Auf dieser Jogurtverpackungfindet sich keine Informationen, wie die Materialien entsorgt werden sollen. Viele VerbraucherInnen wissen nicht, wie Verpackungen korrekt entsorgt werden sollen, da einheitliche und klare Trennhinweise oft fehlen. Zwar gibt es freiwillige Kennzeichnungen, doch eine gesetzliche Verpflichtung dazu existiert nicht. Viele Menschen wünschen sich einheitliche Hinweise, um die Mülltrennung zu erleichtern und die Recyclingquote zu verbessern. Eine bessere Kennzeichnung würde helfen, Fehlwürfe zu reduzieren und das Recycling effizienter zu gestalten. | |
| Übergeordneter Stoffstrom | Leichtverpackungen (LVP) | ||
| Herkunft | LVP-Sammlung aus Hausmüll | ||
| Jahr | 2024 | ||
| Lebenszyklusabschnitt | Nutzung / Sammlung | ||
| Komponenten | Kunststoffe: Polystyrol (PS), NE-Metalle: Aluminium | ||
| Angaben zur Rezyklierbarkeit | Für eine hochwertige Sekundärrohstoffgewinnung sollten die Bestandteile voneinander getrennt werden. Der PS-Becher kann im Gelben Sack für Leichtverpackungen (LVP) entsorgt werden, sodass er dem Recycling von Kunststoffen zugeführt wird. Der Aluminiumdeckel sollte vor der Entsorgung vollständig entfernt und separat im Gelben Sack entsorgt werden. Eine vollständige Trennung der Materialien verbessert die Recyclingfähigkeit und sorgt dafür, dass beide Bestandteile ihrem Recyclingprozess bestmöglich zugeführt werden können.
Nach der Reinigung und Schmelze wird das Polystyrol entweder zu Granulat verarbeitet oder direkt in Form gegossen. Da recyceltes Polystyrol meist nicht die erforderliche Reinheit und Materialeigenschaften für den direkten Einsatz in neuen Lebensmittelverpackungen aufweist, wird es vorrangig für Produkte mit geringeren Materialanforderungen genutzt. Beispiele dafür sind Dämmstoffe oder Kunststoffgehäuse für technische Anwendungen. | ||