Glossar

Aus CirculateD

Allgemein

Abfall
Materialmix – Mischung aus unterschiedlichen Materialien; Abfall ist der zentrale Rechtsbegriff des Abfallrechts §3 Abs.1 Satz 1 KrWG: Abfälle sind alle Stoffe und Gegenstände, derer sich ihr Besitzer entledigt, entledigen will oder entledigen muss, ohne dass ein Nebenprodukt (es gibt einen Markt für den Stoff/das Produkt) vorliegt oder das Ende der Abfalleigenschaft (durch einen Zweiterzeuger) aufgehoben ist. Alltäglicher Sprachgebrauch des Begriffs Abfall: wertlose, gebrauchsuntaugliche Stoffe und Gegenstände.
Abfallhierarchie
Die in § 6 KrWG geregelte fünfstufige Abfallhierarchie legt für Maßnahmen der Vermeidung von Abfällen sowie der Vorbereitung zur Wiederverwendung, des Recyclings, der sonstigen (insbesondere energetischen) Verwertung und der Beseitigung von Abfällen eine grundsätzliche Rangfolge fest.
Abfallschlüssel
Obergruppe aus der Abfallverzeichnisverordnung
Anthropozän
jüngstes geologisches Zeitalter, in dem die menschlichen Aktivitäten den dominantesten Einfluss auf die Umwelt darstellen. (Der genaue Startpunkt steht noch zur Diskussion.)
Anthropogenes Lager
Rohstoffe, die in Infrastrukturen, langlebigen Gütern oder Gebäuden verarbeitet sind und somit langfristig in Nutzung bleiben. Sie stehen daher der Verwertung nicht sofort zur Verfügung.
Abraum
Gestein ohne oder mit sehr geringem Wertgehalt (taubes Gestein), das gefördert werden muss, um die Roh-stoffe einer Lagerstätte abbauen zu können, jedoch keinen Eingang in das Wirtschaftssystem findet.
Angewandte Ökologie
auf Umsetzung von Schutzzielen ausgerichtet aber auch auf menschliche Nutzungsarten wie z.B. Forstwissenschaft oder Schädlingskunde
Anthropogen
Durch den Menschen beeinflusst, verursacht
Biomasse
Beinhaltet die gesamte organische Substanz, die durch Pflanzen und Tiere anfällt oder erzeugt wird. Wenn es um den Einsatz von Biomasse zur Energieerzeugung geht, unterscheidet man zwischen nachwachsenden Rohstoffen (Energiepflanzen wie Raps, Mais oder Getreide) sowie organischen Reststoffen und Abfällen.
Circular Economy
Die bekannteste CE-Definition wurde von der Ellen MacArthur Foundation (2012, S.7) formuliert: "[CE] ist ein industrielles System, das [...] wiederherstellend oder regenerierend ist. Es ersetzt das "End-of-Life"-Konzept durch die Wiederherstellung, stellt sich um auf die Nutzung erneuerbarer Energien, eliminiert die Verwendung toxischer Chemikalien, die die Wieder-verwendung beeinträchtigen, und zielt auf die Beseitigung von Abfall ab durch die überlegene Gestaltung von Materialien, Produkten, Systemen und [...] von Geschäftsmodellen".
DERec und DIERec
Sekundärrohstoffindikatoren, die anzeigen, in welchem Umfang Primärrohstoffe oder Halb- und Fertigwaren importiert bzw. inländisch gewonnen werden müssten, wenn Sekundärrohstoffe nicht verwertet würden. Die Indikatoren zeigen die realen Verwertungsqualitäten von Sekundärrohstoffen und deren Substitutionseffekte. Beim DERec (Direct Effects of Recovery) werden nur die direkten Effekte innerhalb einer Volkswirtschaft betrachtet, die Systemgrenze ist dieselbe wie beim DMI. Beim DIERec (Direct and Indirect Effects of Recovery) wird die Rohstoffnutzung auf der globalen Ebene betrachtet. Die Systemgrenze stimmt mit der des RMIs überein.
Direkter Materialeinsatz (DMI)
Materialflussindikator: Masse der Rohstoffe, die in einem Land bzw. einer Volks-wirtschaft weiterverarbeitet oder konsumiert werden. Berechnung: Summe der Massen der inländisch verwerteten Entnahme sowie der importierten Rohstoffe, Halb- und Fertigwaren (Vgl. „Direkte Rohstoffflüsse“).
DMI = Direct Material Input (Inländisch verwertete Entnahme an Rohstoffen plus Importe mit Eigengewicht)
Dissipative Verluste
Stoffverluste aufgrund feiner Verteilung; Beispiele: Korrosion von metallischen Bauteilen, Verwitterung von mineralischen Bauteilen
Downcycling
Recyclingverfahren mit Qualitätsabnahme von Ausgangsmaterial zu Sekundärmaterial [1]
Energieeffizienz
Verhältnis Nutzen oder Ergebnis durch notwendigen Energieaufwand [1]
Energierohstoffe
Rohstoff, in dem Energie, chemisch oder physikalisch gespeichert ist und der damit energetisch genutzt werden kann. Fossile Energieträger, biotische Rohstoffe, Kernbrennstoffe
Entkopplung
Aufhebung oder Verringerung einer quantitativen Abhängigkeit zwischen kausal verknüpften Entwicklungen
Gemeinlastprinzip
Wenn das Verursacherprinzip nicht oder nicht vollständig durchgesetzt werden kann, sorgt die öffentliche Hand für Ausgleich der Umweltschäden.
Gesamter Materialeinsatz (TMR)
Materialflussindikator: Masse der genutzten und ungenutzten Materialien, die entlang der Wertschöpfungsketten der in einem Land verarbeiteten bzw. konsumierten Waren und Dienstleistungen entnommen werden. Berechnung: Inländische genutzte und ungenutzte Entnahme plus Importe in RME (vgl. „Rohstoff-äquivalente (RME)“), einschließlich der durch die gehandelten Waren verursachten ungenutzten Materialflüsse.
TMR = Total Material Requirement (Gesamtheit aller Rohstoffentnahmen – verwertet und nicht verwertet)
Gesamter Materialkonsum (TMC)
Materialflussindikator: Masse der genutzten und ungenutzten Materialien, die entlang der Wertschöpfungsketten der in einem Land konsumierten Waren und Dienstleistungen entnommen werden. Berechnung: Inländische genutzte und ungenutzte Entnahme plus Importe minus Exporte in RME (vgl. „Rohstoffäquivalente (RME)“), einschließlich der durch die gehandelten Waren verursachten ungenutzten Materialflüsse.
TMC = Total Material Consumption (TMR abzügl. Aufwendungen für Exporte)
Gesamtrohstoffproduktivität
Produktionsbezogener Indikator für die Rohstoffeffizienz der deutschen Volkswirtschaft. Teil der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie sowie von ProgRess II. :Berechnung: preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt zuzüglich der preisbereinigten Ausgaben für Importe (BIP+IMP) geteilt durch den Primärrohstoffeinsatz (RMI).
Gewerbeabfälle
Gewerbliche Siedlungsabfälle (auch kurz "Gewerbeabfälle" genannt) sind Siedlungsabfälle aus anderen Herkunftsbereichen als privaten Haushaltungen, die in Kapitel 20 der Anlage der Abfallverzeichnis-Verordnung vom 10. Dezember 2001 aufgeführt sind, insbesondere
  • gewerbliche und industrielle Abfälle sowie
  • Abfälle aus privaten und öffentlichen Einrichtungen,
die Abfälle aus privaten Haushaltungen auf Grund ihrer Beschaffenheit oder Zusammensetzung ähnlich sind und wie diese entsorgt werden.
Haushaltsabfälle
Haushaltsabfälle sind bestimmte Siedlungsabfälle, die als überwiegend haushaltstypisch definiert werden, wie z. B. Hausmüll, Sperrmüll, Verpackungen, Garten- und Parkabfälle. Dabei kommt es darauf an, dass Abfälle in der Regel überwiegend bei privaten Haushalten anfallen.
Industrial Ecology
Wirtschaften nach dem Vorbild von Ökosystemen, kreislauforientiert, ressourceneffizient, nachhaltig und zukunftsfähig
Inländischer Materialkonsum (DMC)
Materialflussindikator: Masse der Rohstoffe, die in einem Land bzw. einer Volkswirtschaft konsumiert werden. Berechnung: Summe aus inländisch verwerteter Entnahme zuzüglich der Masse direkt importierter Rohstoffe, Halb- und Fertigwaren abzüglich der Masse direkt exportierter Rohstoffe, Halb- und Fertigwaren (Vgl. „Direkte Rohstoffflüsse“).
DMC = Direct Material Consumption (DMI abzgl. Aufwendungen für Exporte)
Kooperationsprinzip
Staatliche und gesellschaftliche Kräfte sollen bei der Durchsetzung der Umweltschutz-Ziele mitwirken. Die Akzeptanz und Umsetzung des Umweltrechts sollen damit gesteigert werden.
Müll
von „mullen“ (Althochdeutsch), „müllen“ (Mittelhochdeutsch) – zerstoßen/zermahlen, siehe auch Müllerhandwerk; Der Begriff Müll bezeichnete Zusammengefegtes/Zusammengekehrtes, das beim Mahlen von Korn, Stein und anderem anfiel. Heute Synonym für den Begriff Abfall.
Nachwachsende Rohstoffe
Erneuerbare Ressourcen aus der Land- und Forstwirtschaft, die nicht dem Nahrungsbereich zugeführt werden.
Natürliche Ressourcen
stofflichen Substanzen und Energien einschließlich aller chemisch-physikalischen und biologischen Prozesse, die das Leistungsvermögen der Landschaft repräsentieren; Wasser, Luft, Rohstoffe, Boden/Fläche und biologische Vielfalt
Ökologie
Teil der Biologie. Wissenschaft von den Beziehungen der Lebewesen zueinander und zu ihrem abiotischen Umfeld; Wechselbeziehungen des Stoff- und Energieaustausches in natürlichen Systemen
Ökologischer Rucksack
Summe aller natürlichen Rohmaterialien von der Wiege bis zum verfügbaren Werkstoff oder zum dienstleistungsfähigen Produkt in Tonnen Natur pro Tonne Produkt, abzüglich dem Eigengewicht des Werkstoffes oder Produktes selbst, gemessen in Tonnen, Kilogramm oder Gramm.
Ökologischer Umweltschutz
Schutz und Entwicklung (Leitbilder/Ziele) einer bestimmten Qualität biotischer und abiotischer Ressourcen  Naturschutz: Schutz und Entwicklung biotischer, abiotischer und ästhetischer Ressourcen sowie den Schutz von Naturgütern aus altruistischen und moralischen Gründen
Ökologismus
auf Ziele des Naturschutzes ausgerichtete Geisteshaltung (wertkonservativ, Technisch-kritisch bis feindlich) – mit Ökologie hat diese nur insofern zu tun, als dass einige ökologische Theoreme (z.B. Vernetzungsmodelle in Ökosystemen) sich auf Gesellschaften übertragen lassen
Planetare Grenzen
Konzept, dass von etwa 30 internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern um Johan Rockström für neun zentrale natürliche Prozesse und Systeme entwickelt wurde und deren „planetare Belastbarkeitsgrenzen“ angibt. Diese Grenzen beruhen zum einen auf naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und zum anderen auf dem Vorsorgeprinzip.
Primärrohstoffeinsatz (RMI)
Materialflussindikator: Masse der Rohstoffe, die entlang der Wertschöpfungsketten jener Waren und Dienstleistungen eingesetzt werden, die in einem Land bzw. einer Volkswirtschaft verarbeitet bzw. konsumiert werden. Berechnung: Summe aus inländisch verwerteter Entnahme zuzüglich der Importe in RME (vgl. ;„Rohstoffäquivalente (RME)“).
RMI = Raw material Input = Summe inländischer Rohstoffentnahme und Importe mit Eigengewicht und Aufwendungen für Vorketten (= verwertete Entnahme im Ausland für Bereitstellung der Importe)
Produktionsabfälle
Abfälle aus Produktionsschritten von Unternehmen (bspw. Stanzabfälle, Späne, Gussteile u. ä.), die nicht unter den Begriff des Nebenprodukts nach §4 KrWG fallen
Produktverantwortung
Zur Erfüllung der Produktverantwortung sind Erzeugnisse möglichst so zu gestalten, dass bei deren Herstellung und Gebrauch das Entstehen von Abfällen vermindert wird und die umweltverträgliche Verwertung und Beseitigung der nach deren Gebrauch entstandenen Abfälle sichergestellt ist. Die Produktverantwortung strebt die Umsetzung des Verursacherprinzips an.
Quoten
Anteil einer Bestandsgröße. Wird in Prozent angegeben und bezieht sich auf eine Größe zu einem bestimmten Zeitpunkt. In der Abfallwirtschaft beziehen sich die Verwertungsquoten auf die zur Verwertung bereitgestellten Mengen (erfasste Mengen) oder auf die lizensierten Mengen.
Rebound-Effekt
Beschreibt den Effekt, dass aufgrund von Effizienzsteigerungen erreichte Kosteneinsparungen nicht zu einem in gleichem Maße geringeren Ressourceneinsatz führen, da es durch diese Einsparungen zu vermehrter Nachfrage und Nutzung kommt.
Recyclingrohstoffe
Rohstoffe, die durch stoffliche Verwertungsverfahren (i.e. Recycling) aus Abfällen oder Produktionsrückständen gewonnen werden.
Ressourceneffizienz (RE)
Verhältnis von natürlichen oder technisch-wirtschaftlichen Rohstoffen und den aus ihrer Nutzung gewonnenen Vorteilen, sei es in der Produktion oder im Konsum. Hierbei geht es darum, den Nutzen der Produkte oder Dienstleistungen zu maximieren und gleichzeitig den Verbrauch und den Abfall zu minimieren. Nach der europäischen Kommission (Kreislaufwirtschaftspaket 2015) wird RE wie folgt definiert: „allowing the economy to create more with less, delivering greater value with less input, using resources in a sustainable way and minimising their impacts on the environment” (COM (2015))
Reserven (Rohstoffwirtschaft)
bekannte und technisch/wirtschaftlich gewinnbare Rohstoffvorkommen
Ressourcen (Rohstoffwirtschaft)
Geologisch erwartete bzw. derzeit nicht wirtschaftlich gewinnbare Rohstoffvorkommen
Ressourcenproduktivität
definiert als das Verhältnis des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zum inländischen Materialverbrauch (DMI), wird als Indikator der Ressourceneffizienz verwendet.
Rohstoffäquivalente (RME)
Maß für direkte und indirekte Stoffströme ohne versteckte Stoffströme. Bei der Berechnung wird die Masse aller über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg eingesetzten Rohstoffe einbezogen. Berücksichtigt werden dabei nur die verwerteten Rohstoffe, nicht aber die nicht verwerteten Entnahmen. (UBA 2012)
Rohstoffkategorien
Energierohstoffe, metallische Rohstoffe, mineralische Rohstoffe, nachwachsende Rohstoffe
Rohstoffliches und werkstoffliches Recycling
Recycling (teilweise auch stoffliche Verwertung genannt) beschreibt allgemein die Aufbereitung und Wiederverwendung bereits benutzter Rohstoffe. Es wird weiter zwischen dem werkstofflichen Recycling und dem rohstofflichen Recycling (manchmal auch chemisches Recycling genannt) unterschieden. Am Beispiel von Kunststoffen bedeutet ein werkstoffliches Recycling, dass die Polymerstruktur nicht wesentlich verändert wird und der Kunststoff als Material erhalten bleibt. Es können Rezyklate hergestellt werden, die oftmals allerdings eine geringere Qualität als Primärkunststoffe aufweisen. Beim rohstofflichen Recycling werden die Kunststoffpolymere in ihre Monomere bzw. chemischen Grundbausteine umgewandelt. Die Qualität des recycelten Produkts entspricht in etwa der Qualität der Primärrohstoffe.
R-Strategien
bilden die Kernprinzipien zur Umsetzung der Kreislaufwirtschaft. Das Modell umfasst derzeit 10 R-Strategien. Ihre Wirkungen werden in die drei Kategorien Schmälern, Verlangsamen und Schließen unterteilt.
Siedlungsabfall
Als Siedlungsabfall werden Abfälle aus privaten Haushalten und vergleichbaren Einrichtungen, zum Beispiel Abfälle aus Arzt- und Rechtsanwaltspraxen, Verwaltungsgebäuden, Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sowie hausmüllähnliche Abfälle aus Gewerbe und Industrie, bezeichnet. Ferner gehören zu den Siedlungsabfällen auch Sperrmüll, Marktabfälle, Straßenkehricht, Bioabfälle sowie getrennt erfasste Wertstoffe wie Glas und Papier.
Umwelt
Summe an Gegenständen und Kräften außerhalb eines Organismus mit denen dieser in Wechselbeziehung steht oder auf die er einwirkt
Umweltschutz
Ökologischer und technischer Umweltschutz
Ungenutzte Entnahme
Menge an Material, das bewegt werden muss, um Zugang zu den schlussendlich genutzten Rohstoffen zu erhalten. Beispiele sind Abraum im Bergbau oder Beifang in der Fischerei. Die ungenutzte Entnahme findet keinen Eingang in das ökonomische System und hat somit auch keinen Preis.
Urban Mining
richtet sich an den Wertstoffgehalt von Altgegenständen, die bisher noch keinem Entsorgungsweg zugeführt worden sind, weil sie in Haushalten gebrauchsunfähig oder ungenutzt verwahrt werden (individuelle Depots in Kellern, Schubladen, Kabelschächten, u.a.). Eine andere urbane Mining-Quelle können auch verlassene Gebäude oder veraltete Infrastrukturen sein. Mit dem Urban Mining wird das Konzept verfolgt, den potentiellen Abfall mit den enthaltenen Wertstoffen zugänglich zu machen und als Rohstoffquelle in den Kreislauf zurückzuführen.
Verursacherprinzip
Übertragung der Verantwortlichkeit sowie der resultierenden Kosten zur Vermeidung, Beseitigung und zum Ausgleich von Umweltbelastungen auf die Verursacher von Umweltwirkungen. Der entscheidende ökonomische Grund für die Verfolgung des Verursacherprinzips ist die Erhöhung der volkswirtschaftlichen Effizienz, d. h. der gesamtwirtschaftlich sparsame Einsatz der Ressourcen.
Vorsorgeprinzip
Vermeidung von Risiken und Verhinderung von Umweltschäden durch vorausschauendes Handeln und präventive Maßnahmen.
Wertschöpfungskette
Gesamte Kette von Produktionen und Dienstleistungen für ein Produkt oder ein Unternehmen. Beginnt beim Anbau eines Rohstoffes (z. B. Landwirtschaft) oder Abbau eines Rohstoffes (Bergbau) und reicht über die Weiterverarbeitung und Produktionsstufen bei Zulieferern oder dem Unternehmen selbst sowie über den Handel und Zwischenhandel bis hin zur Nutzungsphase bei Geschäftskunden oder privaten Verbraucher/innen.

Stoffströme

Glas

Amorph
Von griech.: amorphos (= umgestaltet) abgeleitetes Adjektiv zur Zustandsbeschreibung von Festkörpern, deren molekulare Bausteine nicht in Kristallgittern, sondern regellos angeordnet sind. Anders als in einem Kristall, bei dem zwischen den Atomen eine Nahordnung (d. h. konstante Abstände zu nächsten Nachbaratomen) und eine Fernordnung (regelmäßiges Wiederholen eines Basisgitters) existieren, liegt im amorphen Zustand nur eine Nahordnung vor.
Dolomit
Dolomit ist weiß, aber meist durch Eisen- oder Mangan-Gehalte oder durch Verunreinigungen rötlich, braun, grünlich, grau oder schwarz gefärbt. Der glas- bis perlmuttartige Glanz wird bei derbem Dolomit leicht simmernd bis matt. Dolomit-Gesteine werden als Straßenschotten, Werksteine und besonders als roh behauene Bausteine verwendet. Reiner Dolomit wird in zunehmendem Maße anstelle von Kalk als Flussmittel für die Eisen-Verhüttung verwendet, da die dabei anfallende Dolomit-Schlacke nicht gelöscht werden muss und daher für Leichtbaustoffe direkt genutzt werden kann.
Kalk
Zu den Sedimentgesteinen und hier zu den Carbonat-Gesteinen gehörende, natürliche Gesteine, die vorwiegend aus Calciumcarbonat (CaCO3) bestehen; sie sind zum überwiegenden Teil organogenen Ursprungs. Kalk gehört zu den wichtigsten, vielseitigsten und mengenmäßig am häufigsten verwendeten Materialien.
KSP
Die Abkürzung KSP steht in der Glas- und Glasrecyclingindustrie für die Störstoffe Keramik, Stein, Porzellan, die alle einen höheren Schmelzpunkt als Glas besitzen und als Feststoff in der Schmelze des Glaswerkstoffs verbleiben, wodurch Eischlüsse von KSP in den neuen Glasflaschen entstehen, die daraufhin nicht genutzt werden können. Grenzwert von 20 g/t darf laut Standardblatt T120 (Stand 1.7.2013, bis zum 6.10.2019 nicht aktualisiert) nicht überschritten werden, ideal: 0 g/t um Einschlüsse zu vermeiden.
Natriumcarbonat (Na2CO3) – historischer Name Soda
Kristallwasserfreies Natriumcarbonat bildet weißes, auf der Haut und Schleimhäuten reizend wirkendes Pulver. Natriumcarbonat findet sich in großen Mengen in den Natronseen von Ägypten, Nord- und Südamerika, lässt sich aber nach dem Leblanc-Verfahren auch künstlich herstellen. Natriumcarbonat ist nach Natriumchlorid die technisch wichtigste Na-Verbindung. Etwa 50 % wird bei der Glasfabrikation eingesetzt, 23 % dienen zur Herstellung von Chemikalien, davon ca. 1/3 Na-phosphate, etwa 5 % gehen in die Papier- und Zellstoff-Industrie und weitere 5 % in die Herstellung von Seife und Waschmitteln. Kleinere Mengen Soda werden in fast allen industriellen Zweigen verbraucht.
Quarzsand
Quarz (SiO2) – Mit einem Anteil von 12 % das zweithäufigste Mineral der Erdkruste. Wird in der deutschen Literatur zu den Oxiden, in der englischen Literatur zu den Silicaten gerechnet. Quarz ist meist farblos oder weiß, durchsichtig, trübe oder undurchsichtig, zeigt auf Kristallflächen Glasglanz und auf muscheligen Bruchflächen mehr oder weniger deutlichen Fettglanz; in Dünnschliffen ist er klar durchsichtig. Bläuliche, rötliche, gelbliche, bräunliche, grünliche oder violette Quarz-Färbungen sind teils auf Verunreinigungen, teils auf Einwirkung radioaktiver Strahlung zurückzuführen und beruhen auf Kristallbaufehlern.
Sand: Korngrößen-Bezeichnung für mineralische, klastische Sedimente, die lockere Anhäufung von abgerundeten oder eckigen, überwiegend 0,06 mm bis 2 mm große Körnchen darstellen, die bei der mechanischen und chemischen Verwitterung der Gesteine vom ursprünglichen Kornverband losgelöst und an ihren Ablagerungsort transportiert worden sind.

Papier

Chlorfrei
Die Bezeichnung „chlorfrei“ bezieht sich auf den chlorfreien Bleichprozess und führt zu einer geringeren Gewässerbelastung. Allerdings schließt diese Bezeichnung nicht den Einsatz von Chlorverbindungen bei der Bleiche aus. So wird elementar-chlor-freies Papier (ECF) dennoch mit extrem schädlichem Chlordioxid und/oder Chlorperoxid gebleicht und als chlorfrei vermarktet.
De-Inking
ist ein chemisch-physikalisches Verfahren zum Entfernen der im Altpapier enthaltenen Druckerfarben. Das De-Inken unterteilt sich in die Verfahrensschritte: Auflösen des Papiers, Entfernen von Fremd-stoffen und Abtrennen der Druckfarben. Gängige Verfahren sind das Auswaschverfahren und das Flotationsverfahren.
Grafische Papiere
sind Druck- und Schreibpapiere, einschließlich der Feinpapiere. Je nach Ausgangsmaterial werden holzfreie und holzhaltige Papiere unterschieden. Zur zweiten Gruppe zählen beispielsweise die mengen-mäßig bedeutenden Zeitungsdruckpapiere und Tiefdruckpapiere.
Holzfreies Papier
bedeutet nicht, dass das Papier ohne den Einsatz von Holz hergestellt wurde. Dieses Papier besteht aus Zellstoff-Fasern. Es enthält bis auf einen zulässigen Massenanteil von 5 % keine verholzten Fasern. Eine passendere Bezeichnung wäre daher holzstofffrei. Holzfrei ist eine Qualitätsbezeichnung für Papier, das nicht so stark vergilbt und enthält keinen ökologischen Aussagewert.
Holzhaltiges Papier
Dieses Papier enthält mehr als fünf Prozent Masseanteil verholzter Fasern. Neben gebleichtem oder ungebleichtem Zellstoff enthält es überwiegend Holzstoff (Primärfasern) und Altpapierstoff (Sekundärfasern). Die Mengenanteile Zellstoff/Holzstoff/Altpapierstoff werden je nach Verwendungszweck variiert. Stark holzhaltige Papiere, wie zum Beispiel Zeitungsdruckpapiere, vergilben rascher als holz(stoff)freie Papiere unter dem Einfluss von Licht und Sauerstoff, so dass sie überwiegend für kurzlebige Produkte Verwendung finden. Bei Druckpapieren wirkt sich der Holzstoff günstig auf die Opazität aus (ein Durchscheinen des Rückseitendrucks z.B. bei Büchern wird reduziert.)
Holzstoff
ist ein Halbstoff. Die Bezeichnung „Holzstoff“ dient auch als Oberbegriff für Faserhalbstoffe. Holzstoff wird teilweise oder ausschließlich mittels mechanischer Mittel erzeugt.
Hygienepapiere
Die Gruppe der Hygienepapiere umfasst Zellstoffwatte, Tissue- und Krepp-Papier, hergestellt aus Altpapier und/oder Zellstoff – auch mit Holzstoffbeimischungen. Die hohe Bedeutung, die Tissue-Papiere inzwischen erreicht haben, hat dazu geführt, dass sich diese Bezeichnung im internationalen Sprachgebrauch als Sammelbezeichnung für Hygienepapiere eingebürgert hat. Sie werden zur Herstellung von Toilettenpapier und zahlreicher anderer Hygieneprodukte, wie Taschentücher, Küchentücher, Handtücher und Kosmetiktücher, verwendet.
Kraftpapiersäcke
sind flexible Papierverpackungen mit einem Füllgutinhalt von mindestens 15 kg.
PPK
Abkürzung für Papier, Pappe Kartonagen
Primärfasern
sind Rohstoffe für die Papierindustrie. Aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz werden Zellstoffe und Holzstoffe gewonnen, deren Fasern als Primär- bzw. Frischfasern bezeichnet werden.
Pulper
Nachdem das Altpapier in einem Vormischer durchmischt worden ist, wird es im Pulper unter Zugabe von Prozesswasser aus der Altpapieranlage und verschiedenen Hilfsmitteln aufgelöst. Als Hilfsmittel werden Natronlauge, Wasserglas, Wasserstoffperoxid und Seife zugegeben. Diese Chemikalien lösen die Druckfarbe ab, verseifen und sammeln sie, so dass sie weitgehend von den Fasern getrennt werden (teils wird die Entfernung der Druckfarbe in einem separaten Prozess (siehe De-Inking) durchgeführt.
Sekundärfasern
sind aus Altpapier gewonnene (Holz-)Fasern zur Herstellung von Papier, Karton und Pappe.
Spezialpapiere, Sonderpapiere, technische Papiere werden für spezielle Verwendungszwecke produziert.
Zellstoff
ein aus pflanzlichen Rohstoffen chemisch hergestellter Halbstoff, bei dem die nichtfaserigen Bestandteile zum größten Teil herausgelöst sind. Je nach dem angewandten Verfahren erhält man Sulfitzellstoff oder Sulfatzellstoff.

Kunststoffe

Agglomerat
Im Gegensatz zu umgeschmolzenen Regranulat ist Agglomerat ein angeschmolzenes (plastifiziertes) Produkt. Agglomerat kann aus unterschiedlichen Kunststoffen sowohl in trockenen als auch nassen Aufbereitungsverfahren erzeugt werden.
Duroplast
Nicht formbarer, d. h. nicht zersetzbarer oder schmelzbarer, polymerer Werkstoff[2]
Elastomer
Gummielastischer polymerer Werkstoff [2]
Extrusion
ein generelles Verarbeitungsverfahren für Kunststoffe: Extruder verflüssigen Kunststoffe unter Reibung, Hitzeeinwirkung und Druck, um sie in nachgeschalteten Werkzeugen entweder zu Granulaten, Profilen, Rohren oder Platten umformen zu können.
(Re)Granulat
Kunststoffe aus dem Recycling, die im Extruder zu einem körnigen Produkt umgeschmolzen werden. Regranulate werden mit Produktspezifikationen in Anlehnung an Neuware gehandelt.
Intrusion
ist ein Verfahren des werkstofflichen Recyclings. Vermischte, fein gemahlene Kunststoffpartikel werden zu einer plastischen Masse aufgeschmolzen, die direkt in eine Form gepresst wird. In dieser Form bleibt die Masse, bis sie erkaltet ist. Typische Produkte sind Rasengittersteine, Palisaden oder Fensterprofile.
Kunststoff
Bezeichnet häufig die polymeren Werkstoffe sowie synthetischen oder halbsynthetischen Materialien. [3]
Mikroplastik
Als Mikroplastik werden feste und unlösliche synthetische Polymere (Kunststoffe) bezeichnet, die kleiner als fünf Millimeter sind. Mikroplastik zieht Umweltgifte an, wird von Meeresorganismen gefressen und ist nicht wieder aus der Umwelt zu entfernen.
Monomere
Monomere sind kleine, sehr reaktionsfähige Moleküle, die zwei oder mehrere funktionelle Gruppen tragen. Diese verbinden sich durch Polykondensation, Polyaddition oder Polymerisation zu Polymeren oder Dimeren.
Polymere
sind hochmolekulare chemische Verbindungen (Makromoleküle) aus wiederholten Einheiten, die »Monomere« genannt werden. Sie können lineare, verzweigte oder vernetzte Strukturen haben. (siehe auch „Kunststoffe“)
Post-Consumer
Kunststoffabfälle aus haushaltnahen Sammelsystemen (in Deutschland gelbe Tonne/ gelber Sack), die nach einer Nutzungsphase beim Verbraucher anfallen.
Post-Industrial
Kunststoffabfälle, die während der Produktion von Kunststoffprodukten anfallen (beispielsweise Verschnitte oder Stanzreste). Sie besitzen im Allgemeinen eine wesentlich höhere Reinheit als Post-Consumer Abfälle
Rezyklat
Ist eine übergreifende Bezeichnung für Stoffe aus dem Recycling. Mahlgut, Agglomerat und Regranulat sind Rezyklate aus dem Kunststoffrecycling.
Thermoplast
Wärmeformbarer polymerer Werkstoff [2]
Thermoplastische Elastomere
Gummielastische polymere Werkstoffe, die thermoplastische Bereiche besitzen, in denen sie wärmeformbar sind [2]

LVP

Duales System
Systeme zur Lizensierung, d. h. Sicherstellung, der Sammlung und Sortierung von Verpackungen. Durch die Lizensierung einer Verpackung, d. h. der Beteiligung an einem dualen System, gibt der Erzeuger einer Verpackung seine Verpflichtung zur Rücknahme der durch seine Verpackungen entstehenden Abfälle an das Duale System ab.[4][5]
Grüner Punkt
Der Grüne Punkt auf Verkaufsverpackungen signalisiert, dass sich die Hersteller, Abfüller und Vertreiber der gekennzeichneten Verpackungen an einem dualen System beteiligen. Bis 2008 war die Nutzung dieser weltweit geschützten Marke ausschließlich Kunden der Grüner Punkt – Duales System Deutschland GmbH vorbehalten. Mit Novellierung der Verpackungsverordnung ab 2009 kann das Markennutzungsrecht unabhängig vom Systemanbieter erworben werden. Der Grüne Punkt wird in weiteren europäischen Ländern als Kennzeichen für Rücknahmesysteme genutzt.
Inverkehrbringen
Inverkehrbringen ist die erstmalige Bereitstellung eines Produkts auf dem Markt; die Einfuhr in den Europäischen Wirtschaftsraum steht dem Inverkehrbringen eines neuen Produkts gleich; § 2 Abs. 15 Produktionssicherheitsgesetz (ProdSG)
LVP
Leichtverpackungen – Verkaufsverpackungen aus Kunststoff, Verbunden, Aluminium, Weißblech und weiteren Stoffgruppen. In der Regel werden die Leichtverpackungen in gelben Säcken oder gelben Tonnen gesammelt. Ausnahmen bestehen in Regionen, wo besondere Sammelvorrichtungen (z. B. Wertstoffhöfe) eingerichtet sind.
Stoffgleiche Nichtverpackungen
In der haushaltsnahen Entsorgung werden in den gelben Säcken, Tonnen und Containern die sogenannten Leichtverpackungen gesammelt – also Verkaufsverpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech und Verbundmaterialien. Sogenannte "stoffgleiche Nichtverpackungen" (sNVP), also Wertstoffe aus dem gleichen Material, die keine Verpackungen sind - wie beispielsweise eine Küchenschüssel aus Kunststoff oder ein Kochtopf aus Aluminium - werden derzeit über den Restmüll entsorgt. Werden sNVP über die gelben Säcke, Tonnen oder Container entsorgt, so werden sie auch als „intelligente Fehlwürfe“ bezeichnet.

E-Schrott

Braune Ware (Stichwort
Unterhaltungselektronik)
ist die Bezeichnung für elektronische Geräte zum Empfangen, Aufzeichnen und/oder zur Wiedergabe von analogen oder digitalen Ton- und Bildsignalen. Zur Unterhaltungselektronik zählen z. B. Radios/Tuner, Verstärker, Receiver, Lautsprecher (Boxen), HiFi-Kompaktanlagen, Car-HiFi, Portable-Audio, Fernsehgeräte, Projektoren, Videorecorder, Plattenspieler, MD(Mini-Disc)-Player, Kassettenrecorder, DAT-Recorder, CD(Compact-Disc)- und DVD(Digital-Versatile-Disc)-Player, u.a.m.
Elektro- & Elektronikgerät (Definition laut ElektroG)
Elektro- und Elektronikgeräte sind gemäß § 3 des Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG),

1. Geräte, die zu ihrem ordnungsgemäßen Betrieb elektrische Ströme oder elektromagnetische Felder benötigen, 2. Geräte zur Erzeugung, Übertragung und Messung solcher Ströme und Felder.

Qualitatives Recycling
die Rückgewinnung von werthaltigen Stoffen aus E-Schrott.
Quantitatives Recycling
bezieht sich auf die Pflicht eine Quote beim Recycling von E-Schrott einzuhalten. Hierunter fallen insbesondere schwere oder massive Bauteile mit teils weniger wertvollen Bestandteilen.
Weiße Ware
Zur „Weißen Ware“ gehören überwiegend metall- und kunststoffhaltige Großgeräte aus dem Haushalt, wie z. B. Waschmaschinen, Herde, Kühlschränke sowie Haushaltskleingeräte, wie z. B. Staubsauger, Kaffeemaschinen, Bügeleisen und Föhn.

Fe-Metalle

Fe-Metalle
Eisenhaltige Metalle [6]

NE-Metalle

Basismetalle
sind preislich günstige Metalle, die leicht oxidieren, anlaufen oder korrodieren, wenn sie mit Luft oder Feuchtigkeit in Kontakt kommen. Sie finden häufig Anwendung, da sie in großen Mengen in der Natur vorkommen. Beispiele für Basismetall sind Aluminium, Blei, Zink, Zinn, Nickel und Kupfer.
Edelmetalle
zeichnen sich durch eine Anzahl besonderer Eigenschaften aus, zu denen vor allem eine hohe Beständigkeit gegen Korrosion und verschiedene Umwelteinflüsse zählen. Die bekanntesten Edelmetalle sind Gold, Silber, Platin und Kupfer.
Gusslegierungen
siehe Knetlegierungen
Knetlegierungen
Guss- und Knetlegierungen bezeichnen verschiedene Aluminiumlegierungen, die sich in ihrem Aluminium unterscheiden. Die hochwertigeren Knetlegierungen besitzen
Hüttenaluminium
Aluminium höchster Qualität mit Aluminiumgehalten > 99 M.-% [7]

Aluminiumgehalte von ~ 97 M.-%, während Gusslegierungen alle Legierungen mit Aluminiumgehalt ab 87 M.-% zusammenfassen. [7]

Leichtmetalle
Metalle mit einer Dichte ρ<4,5-5 g⁄〖cm)]^3 [8]
Metalle der Seltenen Erden Elemente (SEE)
Bei den Seltenen Erden handelt es sich um Erze, die wertvolle chemische Elemente in Form von Metallen enthalten. Als Metalle der Seltenen Erden Elemente werden die chemischen Elemente der 3. Gruppe des Periodensystems (Scandium Z=21), Yttrium (Z=39), Lanthan (Z=57) - mit Ausnahme von Actinium und Lawrencium) und die Lanthanoide (Z = 58 - 71) – insgesamt also 17 Elemente bezeichnet.
NE-Metalle
Nichteisenhaltige Metalle [6]
Schwermetalle
Metalle mit einer Dichte ρ>4,5-5 g⁄〖cm)]^3 [8]
Refiner
verarbeiten aus Altschrott gewonnene Sekundärmetalle und schmelzen sie zu Metalllegierungen vorgegebener Güte und Zusammensetzung um.
Remelter
produzieren aus sortenreinem Schrott durch Umschmelzen sogenannte Aluminium-Knetlegierungen (Umschmelzwerk), die bei der Herstellung von hochwertigem Halbzeug und NE-Metallguss Verwendung finden.
Sondermetalle
hierunter fallen Wolfram, Molybdän, Tantal, Niob, Rhenium, Hafnium, Zirkonium und Titan.

Baustoffe

Literaturverzeichnis

  1. 1,0 1,1 Kosmol, Jan; Kanthak, Judit; Herrmann, Friederike; Golde, Michael; Alsleben, Carsten; Penn-Bressel, Gertrude et al. (2012): Glossar zum Ressourcenschutz. Hg. v. Umweltbundesamt. Online verfügbar unter https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/4242.pdf, zuletzt geprüft am 11.12.2012.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Abts, Georg (2016): Kunststoff-Wissen für Einsteiger. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. s.l.: Carl Hanser Fachbuchverlag (Hanser eLibrary).
  3. Was sind Kunststoffe? Unter Mitarbeit von PlasticsEurope. Online verfügbar unter https://www.plasticseurope.org/de/about-plastics/what-are-plastics, zuletzt geprüft am 08.06.2021.
  4. Kranert, Martin (2017): Einführung in die Kreislaufwirtschaft. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.
  5. Bundestag (2017): Gesetz zur Fortentwicklung der haushaltsnahen Getrennterfassung von wertstoffhaltigen Abfällen. VerpackG. Fundstelle: www.gesetze-im-internet.de. Online verfüg-bar unter https://www.gesetze-im-internet.de/verpackg/VerpackG.pdf, zuletzt geprüft am 17.06.2021.
  6. 6,0 6,1 Kurzweil, Peter (2015): Chemie- Grundlagen, Aufbauwissen, Anwendungen und Experimente. 10. Aufl. Berlin: Springer-Verlag GmbH Deutschland.
  7. 7,0 7,1 Umweltbundesamt (Hg.) (2019): Aluminium. Online verfügbar unter https://www.umweltbundesamt.de/aluminium-0#hinweise-zum-recycling, zuletzt geprüft am 11.12.2022.
  8. 8,0 8,1 WirtschaftsVereinigung Metalle. e.V. (Hg.): Die NE-Metalle. Online verfügbar unter https://www.wvmetalle.de/die-ne-metalle/, zuletzt geprüft am 11.12.2022.